Kupferteich

Blick über den Kupferteich Richtung Südosten.
Blick über den Kupferteich Richtung Südosten.
Die Mellingbek unterhalb des Kupferteichs.
Die Mellingbek unterhalb des Kupferteichs.

Der Kupferteich ist der ehemalige Mühlenteich einer längst abgerissenen Kupfermühle zwischen Lemsahl-Mellingstedt und Poppenbüttel. Dazu wurden die aus dem Wittmoor kommenden, sich vor dem Kupferteich vereinenden Flüsschen Mellingbek und Twelenbek auf circa 900 m aufgestaut.

Am nördlichen Anfang des Kupferteichs und unterhalb des ehemaligen Mühlendamms am unteren Ende, sind noch Reste von Fischteichen zu finden.

In der Mitte des Teiches verläuft ein Damm der den nördlichen Teil zusätzlich aufstaut. Früher befand sich am westlichen Ufer ein Campingplatz mit kleiner Gaststätte. Heute ist das Gelände als Hundeauslauf eingerichtet.

Westlich und östlich des Kupferteichs befindet sich heute ein ausgedehnter Golfplatz.

Südlich des Kupferteichs, zwischen dem Poppenbütteler Berg und der Poppenbütteler Hauptstraße, gibt es noch eine Straße Kupferhammer die teilweise als Fußweg angelegt ist.

Die Mellingbek mündet, nachdem sie den Kupferteich verlassen hat, bei Hohenbuchen in die Alster.

Die Kupfermühle am Kupferteich 1925

Blick von der oberen Kupfermühle in Poppenbüttel gen Süden auf das von der Mellingbek durchflossene Tal. Photo W. Fromberg 1925
Blick von der oberen Kupfermühle in Poppenbüttel gen Süden auf das von der Mellingbek durchflossene Tal. Photo W. Fromberg 1925
Quelle: Die Alster, Melhop, Wilhelm, Hamburg 1932.
Gleicher Standort am 15.3.2017.
Gleicher Standort am 15.3.2017.
Die obere Kupfermühle in Poppenbüttel, von der Seite des Kupferteichs im Frühjahr 1925 Photo W. Fromberg 1925
Die obere Kupfermühle in Poppenbüttel, von der Seite des Kupferteichs im Frühjahr 1925. Photo W. Fromberg 1925
Quelle: Die Alster, Melhop, Wilhelm, Hamburg 1932.
Gleicher Standort am 15.3.2017.
Gleicher Standort am 15.3.2017.

Wilhelm Melhop schreibt in seinem Buch Die Alster von 1932:
Eine andere Kupfermühle stand nordwestlich an dem höher gelegenen, aus dem Twelenbek gespeisten Kupferteich. In diesem Kupferhammer wurden nicht nur Platten für Dächer und Schiffsböden hergestellt, sondern auch große Kessel für die Zuckersiedereien in Ostindien und zur Geneverbereitung in Wulksfelde. Um 1850 wurde aus dieser Kupfermühle ein Sägewerk und späterhin ebenfalls eine Ölmühle; dann lag sie wegen Alters und Verbrauchtheit still. Die Anlagen wurden von Lippert* nur noch als Fischbrutanstalt verwendet. Ende 1929 musste das alte Gebäude wegen Baufälligkeit abgebrochen werden.

Quelle: Die Alster, Melhop, Wilhelm, Hamburg 1932.

* Der Kaufmann E. Lippert war von 1896 bis 1911 Eigentümer des Gutes Hohenbuchen zu dem auch die Kupfermühle gehörte.

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