Alsterbrücken
Straßenbrücke Wulksfelder Weg an der Wulksfelder Schleuse
Auch die Wulksfelder Schleuse war bis zum Abriss 2020 nur noch ein Wehr mit darüber verlaufender Straße. Eine Schleusenkammer gab es schon lange nicht mehr.
Im Juli 2020 wurde das 1955 erbaute Wehr abgerissen und im Rahmen der Renaturierung der Alster nach Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie durch einen Durchlass aus Wellstahlrohr mit Maulprofil ersetzt.
Der maulförmigen Durchlass an der ehemaligen Wulksfelder Schleuse ab Ende Oktober 2020
Umbauarbeiten Juli bis Oktober 2020
Straßenbrücke Wulksfelder Weg an der Wulksfelder Schleuse bis Juli 2020
Die Wulksfelder Schleuse 1901

Quelle: Die Alster, Melhop, Wilhelm, Hamburg 1932.
Wilhelm Melhop schreibt in seinem Buch Die Alster von 1932:
Die oberhalb des Gutshofes liegende Wulksfelder Schleuse ist 1529 – 1530 angelegt worden. Indessen kommen bereits 1482 Ausgaben für Wiederherstellung der Brücke bei Wulksfelde vor, und 1485 ward die Schleuse beim Otterkolk ausgebessert, die bei oder oberhalb Wulksfelde zu suchen sein dürfte. Die Schleuse nebst Brücke werden geschaffen sein, als Hamburg um die Mitte des 15. Jahrhunderts im Zusammenhang mit dem ersten Versuch, Alster und Trave durch einen Kanal miteinander zu verbinden, die Alster von Stegen abwärts zuerst schiffbar machte.
Die über die jetzige Schleuse führende Brücke diente ehemals dem Heerweg nach Eutin. Das ganze Bauwerk besteht aus Holz und wurde 1828 und 1859 erneuert; 1828 stellte man auch das Steinpflaster vor der Brücke her. 1992 und 1912 erfolgten wieder Erneuerungen des Oberbaus der Schleuse. Sie staut das Wasser 1,80 m hoch, der Staupegel für die Talfahrt hat + 19,83 m H.N. Höhe. Für die Bergfahrt wurde Schüttenhöhe gehalten.