Alsterbrücken
Mellingburger Schleuse, obere Brücke
Diese Brücke ist Teil des oberen Schleusentores der noch weitgehend erhaltenen Mellingburger Schleuse.
Die Mellingburger Schleuse 1909
Wilhelm Melhop schreibt in seinem Buch Die Alster von 1932:
Die Mellenburger Schleuse ist wie die Poppenbütteler eine Fang- oder Doppelschleuse; das Becken zwischen den beiden Stauschleusen ist 77,4 m lang und 48,7 m breit und fasste etwas 20 Alsterschiffe. Die obere Schleuse staut das Wasser mittels zweier Schütten übereinander etwa 2,50 m hoch bis + 15,94 m H.N.; diese Höhe gilt für die Talfahrt der Schiffe.
[...]
Die Schleuse ist 1528 – 1529 als Doppelschleuse angelegt worden, da der einfache Stau offenbar nicht ausreichend war, um genügende Wassertiefe zur Beförderung der Schiffe zu schaffen.
1573 wurde für einen völligen Neubau der Schleuse von jedem Alsterschiff eine außerordentliche Abgabe von 1 Taler erhoben. Von den späteren Neubauten sind nur die seit dem 19. Jahrhundert stattgehabten festgestellt.
1835 wurden beide Schleusenbauten in Ziegeln erneuert und zugleich der Boden der oberen Schleuse um 1 Fuß tiefer gelegt, in gleicher Höhe mit demjenigen der unteren Schleuse, deren Schlagschwelle auf + 13,38 m H.N. liegt und die nur einfache Schütten von 5 Fuß ( 1,43 m) Höhe besitzt. Da sich der zum Mauern verwendete Roman-Zement sich als nicht haltbar erwies, musste das Mauerwerk 1855 wieder abgebrochen und einschließlich zweier Flügelvorsetzen mit Portland-Zement dauerhafter erneuert werden. 1873 wurde auch die linksseitige Vorsetze am Oberstau in Ziegelmauerwerk neu gebaut.
Mehr über die Mellingburger Schleuse: Mellingburger Schleuse, untere Brücke