Alsterbrücken
Mellingburger Schleuse, untere Brücke
Über die untere Brücke der Mellingburger Schleuse führt ein Fußweg, der sich, in Verlängerung der Straße Mellingburgredder, kurz nach der Brücke teilt und über den Mellingstedter Stieg, entweder Richtung Osten den Treudelberg erreicht, oder in nordwestliche Richtung die Lemsahler Landstraße am Hof Treudelberg.
Die Mellingburger Schleuse 1901 und 1925
Wilhelm Melhop schreibt in seinem Buch Die Alster von 1932:
Der Stein mit dem Hamburger Wappen am Unterhaupt der Schleuse war beim Neubau der Schleuse 1835 wahrscheinlich schon vorhanden; denn die Formgebung des Wappens stammt aus älterer Zeit. Die Einfassung des Zwischenbeckens mit Spundwänden, Steinböschungen, Anschlussvorsetzen sowie mit Treppen und Stegen längs der Ostseite stammt vom Jahre 1869. Vorher wurde namentlich das westliche Ufer im Zwischenstau vom Strom sehr angegriffen und war 1837 bis etwa 17 m hinter der späteren befestigten Uferlinie fortgerissen. Zur Ausfüllung dieser Einbuchtung entnahm man den Boden vom dortigen Abhange und trug auch einen Teil des alten Burgwalles ab.
1910 wurden bei der Schleuse Rampenanlagen für das Überziehen von Ruder- und Paddelbooten geschaffen, deren Verkehr auf der Alster sehr zugenommen hatte.
An der Ostseite der Schleuse grenzt die Gemarkung Lemsahl-Mellingstedt; unmittelbar längs des Zwischenstaues und bis etwa 200 m oberhalb der oberen Schleuse gehört der als Landungsplatz dienende Streifen der Tangstedter Gutsherrschaft. Das West- bzw. Südufer gehört zu Sasel. An dieser Seite oberhalb der Schleuse, wo der Kirchensteig nach Bergstedt hinaufführt, ist im Mai 1924 ein Stück steilen Ufers mit etwa 20 hochstämmigen Buchen herabgestürzt. Die in die Alster gefallenen Bäume wurden entfernt; aber die kahle breite Rutschfläche klaffte späterhin noch hoch hinauf in den übrigens ganz bewaldeten Uferhange.
Mehr über die Mellingburger Schleuse: Mellingburger Schleuse, obere Brücke