Bleichenfleet

Der Name Bleichenfleet kommt, wie auch zum Beispiel die Straßennamen Große oder Hohe Bleichen, vom Bleichen der Wäsche und der Stoffe der Leineweber die hier auf den Wiesen vor der Stadt ausgelegt wurden.

Nachdem Ende des 15. Jahrhunderts das Herrengrabenfleet angelegt wurde, entstand 1547 in dessen Fortsetzung, aber durch ein Wehr getrennt, das Bleichenfleet. Da auch das Herrengrabenfleet zur Elbe durch ein Wehr getrennt war und beide Fleete keinen Frischwasserzufluss hatten, wurden es schnell ziemlich übelriechende Gewässer. Die Fleete waren zur damaligen Zeit Abwasserkanäle und mussten Unrat jeder Art aufnehmen. Eine später angelegte Verbindung mit der kleinen Alster und eine kleine Spülschleuse schafften keine wirksame Abhilfe.

Das änderte sich erst nach dem Großen Brand von 1842 als am oberen Ende des Bleichenfleets die Stadtwassermühle gebaut wurde die ihr Wasser aus der Binnenalster nahm und so das Bleichenfleet spülte.

Das Bleichenfleet 1880 und heute

Blick von der Bleichenbrücke auf das Nordende des Bleichenflets, etwa 1880.
Blick von der Bleichenbrücke auf das Nordende des Bleichenflets, etwa 1880.
Quelle: Die Alster, Melhop, Wilhelm, Hamburg 1932.
Ähnlicher Standort 2012.
Blick vom Bleichensteg, einer Fußgängerbrücke zwischen Bleichenbrücke und Postbrücke in die gleiche Richtung 2012.

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