Rodenbeker Quellental
Den Namen erhielt das heutige Naturschutzgebiet wegen der vielen Quellen, natürlichen Wasseraustritten die in vielen kleinen Rinnsalen zu Tal fließen. Sie speisen auch den Mühlenteich der erstmals 1345 erwähnten, aber längst verschwundenen Wassermühle.
Über mehrere kleine Wasserläufe gelangt das Wasser der Quellen in die Alster. Natürliche Quellen sind im Hamburger Stadtgebiet übrigens recht selten.
Im Norden des Rodenbeker Quellentals befinden sich eine Reihe von ehemaligen, heute teilweise verlandeten Fischteichen.
Der Wald im Rodenbeker Quellental ist teilweise sehr alt. Es ist ein Laubmischwald mit Buchen, Eichen, Erlen, Hainbuchen und Birken.
Das Rodenbeker Quellental wurde mit 47 ha 1977 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Dieses wurde am 26. Juli 2011 auf 84 ha erweitert und beinhaltet nun die Bachtäler der Bredenbek und der namensgebenden Rodenbek bis zum Wohldorfer Damm im Osten, der Drosselbek bis zur Bredenbekstraße und weitere Feuchtflächen im Norden.
Auch der Alsterwanderweg durchquert das Rodenbeker Quellental.
Am östlichen Rand wurde ab 1994 eine Streuobstwiese angelegt, die seither kontinuierlich gepflegt, vielen Tier und Pflanzenarten einen Lebensraum in historischer Kulturlandschaft bietet.
Am südlichen Rand an der Rodenbeker Straße befindet sich, in einem mehr als 200 Jahre alten Reetdachhaus, ein Ausflugsrestaurant. Dort gibt es auch Parkmöglichkeiten zum Start einer Wanderung.