Alsterkähne
Die Alsterkähne für die Lastschiffahrt auf der Oberalster wurden auch Alsterböcke oder Steckelschiffe genannt. Das waren flache Kähne, Schuten ähnlich, mit geringem Tiefgang und unterschiedlicher Größe. Im 16. Jahrhundert etwa vom Achtelschiff mit circa 15 m Länge und gut 3 m Breite bis zum Vollschiff, das gut 23 m lang und bis zu 5 m breit war. Später wurden die Alsterkähne immer größer gebaut, was zu einigem Unfrieden führte, denn der Platz auf dem Fluss war begrenzt und das Wasser eher knapp. Je größer die Alsterkähne wurden, desto mehr Wasser wurde zum Schleusen benötigt und fehlte damit unter anderem den Mühlen als Antrieb und der Schwall überschwemmte tiefliegende Ufergebiete.
Die Alsterböcke wurden gestakt oder getreidelt, also mit langen Stangen vorwärtsgeschoben oder an Leinen gezogen.